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Form DSP-73: Endverbleibserklärung für US-Verteidigungsgüter

Das Formular DSP-73 ist ein zentrales Instrument der US-amerikanischen Exportkontrolle für Verteidigungsgüter. Es wird vom U.S. Department of State, über das Directorate of Defense Trade Controls (DDTC), bereitgestellt und dient der rechtskonformen Abwicklung von Exporten nach den International Traffic in Arms Regulations (ITAR). DSP-73 fungiert als Endverbleibserklärung, die sicherstellt, dass exportierte Verteidigungsgüter nur von autorisierten Empfängern genutzt werden und nicht unbefugt weitergegeben oder reexportiert werden.


Zweck und Funktion

Der Hauptzweck des DSP-73 besteht darin, die Einhaltung der ITAR-Vorschriften nachzuweisen. Das Formular bestätigt, dass der Empfänger die exportierten Güter ausschließlich für den genehmigten militärischen oder sicherheitsrelevanten Zweck einsetzt. Gleichzeitig dient DSP-73 als Nachweis für die US-Behörden, dass alle Exportvorgänge kontrolliert erfolgen und die Gefahr unbefugter Weitergabe minimiert wird.

Für Unternehmen ist die korrekte Nutzung von DSP-73 entscheidend, um Verzögerungen bei Exportgenehmigungen zu vermeiden und rechtliche Risiken zu reduzieren. Fehlerhafte oder unvollständige Angaben können zu Ablehnung von Exportlizenzen oder behördlichen Prüfungen führen.


Inhaltliche Struktur von DSP-73

Das Formular umfasst mehrere zentrale Bereiche, die eine rechtskonforme Exportabwicklung gewährleisten:

  • Exporteurinformationen
    Angaben zu Unternehmen, Name, Anschrift und Kontaktinformationen des US-Herstellers oder Exportunternehmens.
  • Empfängerinformationen
    Detaillierte Angaben zum Endkunden, Land, Adresse sowie zu Geschäftstätigkeit und Verwendungszweck der Güter.
  • Detaillierte Artikeldaten
    Beschreibung der Verteidigungsgüter, Menge, Seriennummern und Klassifizierung nach der United States Munitions List (USML).
  • Verwendungszweck und Beschränkungen
    Bestätigung, dass die Güter ausschließlich für den genehmigten Zweck genutzt werden und keine Weitergabe oder Reexport ohne US-Genehmigung erfolgt.
  • Lizenzbezug
    Verweis auf relevante DSP-Lizenzen (z. B. DSP-5), die den Export autorisieren.
  • Unterschriften
    Autorisierte Unterzeichner des Exports und des Empfängers zur rechtsverbindlichen Bestätigung.

Praktische Bedeutung für Zoll- und Außenhandelsverantwortliche

DSP-73 ist für Unternehmen, die mit US-Verteidigungsgütern handeln, ein unverzichtbares Compliance-Instrument. Es unterstützt die:

  • Rechtssichere Exportabwicklung
  • Dokumentation für Zoll- und Kontrollbehörden
  • Nachweisführung für Due-Diligence-Prüfungen
  • Integration in interne Compliance- und Auditprozesse

Darüber hinaus trägt DSP-73 zur strategischen Steuerung internationaler Lieferketten bei. Durch sorgfältige Prüfung und Archivierung lassen sich Haftungsrisiken reduzieren, und Unternehmen können sicherstellen, dass Exporte rechtskonform abgewickelt werden.


Häufige Fehler und Best Practices

  • Unvollständige Angaben zu Empfänger oder Gütern können die Lizenzvergabe verzögern.
  • Fehlerhafte Seriennummern oder USML-Klassifikationen führen häufig zu Rückfragen durch die DDTC.
  • Nicht autorisierte Weitergabe kann zu strafrechtlicher Verfolgung führen.

Best Practices

  • DSP-73 frühzeitig im Exportprozess einbinden.
  • Prüfung der USML-Klassifizierung durch geschulte Fachkräfte.
  • Elektronische Archivierung für Audit- und Compliance-Zwecke.

Fazit

Form DSP-73 ist ein wesentlicher Bestandteil der rechtskonformen Exportabwicklung für US-Verteidigungsgüter. Es stellt sicher, dass Waren ausschließlich von autorisierten Empfängern genutzt werden, minimiert Risiken für Unternehmen und stärkt die Compliance in internationalen Lieferketten. Die sorgfältige Integration von DSP-73 in interne Prozesse trägt maßgeblich zur Risikominimierung, Rechtssicherheit und strategischen Steuerung von Exporten bei.

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