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Change in Tariff Heading (CTH)

Die Change in Tariff Heading (CTH)-Regel ist ein zentrales Instrument zur Festlegung des Ursprungs von Waren im internationalen Handel. Sie legt fest, dass ein Produkt eine Änderung der Zolltarifnummer (HS-Code) durchlaufen muss, um präferenzielle Ursprungsrechte geltend machen zu können.

CTH gewährleistet, dass Waren tatsächlich bearbeitet oder hergestellt wurden und bildet eine Grundlage für präferenzielle Zollbehandlungen, Compliance und Risikominimierung.


Grundprinzip der CTH-Regel

  • Ausgangsstoffe: Rohmaterialien oder Halbfabrikate mit definierter HS-Nummer.
  • Produktion/Verarbeitung: Änderung der HS-Nummer durch Fertigung oder Bearbeitung.
  • Prüfung: Der neue HS-Code muss die Anforderungen des Präferenzabkommens erfüllen.

Beispiel

  • Ausgangsstoff: Weizen – HS-Code 1001
  • Endprodukt: Mehl – HS-Code 1101
  • Ergebnis: CTH-Anforderung erfüllt

Varianten und ergänzende Regeln

  • CTSH (Change in Tariff Subheading): Änderung auf 6- oder 8-stelliger Ebene.
  • RVC (Regional Value Content): Mindestwertanteil der Produktion im Ursprungsgebiet.
  • Prozessbasierte Regeln (PE): Bestimmte Bearbeitungsschritte können den Ursprungsstatus begründen.

Bedeutung für Zoll und Außenhandel

  • Ursprungsnachweis: Voraussetzung für präferenzielle Zollbehandlungen.
  • Compliance: Fehlerhafte Klassifizierung kann zu Zollnachzahlungen oder Verlust von Präferenzzöllen führen.
  • Produktions- und Materialplanung: Fertigungsprozesse müssen CTH-konform gestaltet werden, um Ursprungsstatus zu sichern.

Fazit

Die Change in Tariff Heading (CTH)-Regel bildet das Rückgrat präferenzrechtlicher Ursprungsprüfung. Ihre korrekte Anwendung sichert präferenzielle Zölle, Compliance und effiziente Handelsprozesse. Internationale Praxisbeispiele, die Einhaltung der CTH-Anforderungen in Handelsabkommen und die Integration in Produktions- und Dokumentationsprozesse sind entscheidend für die operative Umsetzung im Zoll- und Außenhandel.

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